Iacomo Ragazzoni
Die Familie Ragazzoni stammt aus Valtorta, in der Provinz Bergamo. 1457 wurde Valtorta von Mailand an Venedig abgetreten. In diesen Jahren verliessen einige der erlesensten Familienmitglieder ihre Heimat und begaben sich teils nach Brescia, teils nach Venedig, nach Mortara, nach Mailand, sogar ins Tessin und in weitere andere Orte. Ihre Nachkommen bekamen nun einen zweiten Familiennamen: somit gab es die Ragazzoni Uberti, die Alberti, die Carlotti und die Prevedoni.

Die Ragazzoni Alberti liessen sich in Venedig nieder. Benedetto Ragazzoni  heiratete 1525 Isabella Izzo, mit der er mehrere Kinder zeugte  Iacomo kam 1528 auf die Welt. Schon seit frűhester Kindheit zeigte er sich so besonders begabt, dass man ihn noch in jungem Alter an den Hof Heinrich VIII nach England schickte. Am Hofe lebte er sich gleich ein und wurde so geschätzt, dass Maria Tudor ihm die Gunst gewährte, die Rose der Tudors in sein Familienwappen einzufűgen. In London wurde Iacomo  James Ragoson genannt (aus: The National Archives).
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Iacomo, kommt aus London nach Venedig zurűck

Als er wieder in Venedig war, widmete er sich den Geschäften seiner Familie und errang wichtige Erfolge auf zwei Ebenen: im Handel und im őffentlichen Leben.

1561 heiratete er Piccabella. Aus dieser Ehe gingen 16 Kinder hervor.

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Cypern und die tragischen Voraussetzungen der Schlacht bei Lepanto
Die Tűrken wollten sich rascher von Cypern bemächtigen: nachdem sie das erste Mal ohne auf Widerstand zu stossen die Insel űberfallen hatten, zogen sie weiter, zuerst bis zur Hauptstadt Nicosia und dann nach Farmagosta. Da kämpfte man äusserst verbittert.

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Iacomo in Konstantinopel und die Besitztűmer auf Cypern
Iacomo wird vom Venetianischen Senat nach Konstantinopel geschickt, um mit den Tűrken gesonderte Friedensverhandlungen zu fűhren, die den Interessen Venedigs und ihren Besitztűmern auf Cypern zugute kommen sollten.

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Iacomo kehrt nach Venedig zurűck

Als Iacomo nach Venedig zurűckkehrt, űberbringt er wichtige Informationen űber die militärische Ausrűstung und die Verpflegung des tűrkischen Heeres. Nach Beendung seiner Tätigkeit im Dienste Venedigs, widmete er sich seinen Reichtűmern. Zu den in seinem Besitz stehenden Ländereien im Veneto kamen 750 Felder im Gebiet der Stadt Sacile dazu. Und hier beschloss er, u.a., einen wunderschönes Prachtgebäude (“Palazzo”) zu erbauen. Diese Niederlassung in Sacile wurde Iacomos Lieblingsniederlassung und seine vornehmen Gäste nannten das Venetianische Palazzo das “Haus der Genűsse”.

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Die Schlacht bei Lepanto

Die Schlacht zwischen den Tűrken und dem Bund der christlichen Fűrsten fand am 7. Oktober 1571 in Lepanto statt.

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Fűrstliche Besuche

1574 empfängt Iacomo Ragazzoni in seinem Palazzo in Sacile Frankreichs Kőnig, Heinrich III von Valois, von dem er mit den Ehreninsignien ausgezeichnet wird.

1581 ist Ősterreichs Kaiserin Maria, Tochter von Karl V und Witwe Maximilians II, in Sacile zu Gast.

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Ehrenzeichen

In Venedig erhalten Iacomo und Placido Ragazzoni 1573 vom Dogen Alvise von Mocenigo den Ring und die Investitur zum “Grafen von San Odorico”.

Der Kőnig von Frankreich, Heinrich III,  verleiht Placido Ragazzoni 1583 den Ritterorden.

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Iacomos Tod und der Verfall der Familie

Nach verschiedenen schmerzlichen Trauerfällen, einigen nicht sehr gelungenen Unternehmen und einer leidvollen Krankheit, geht am 18. Januar 1610 das Leben von Iacomo Ragazzoni zu Ende. Wie vorgesehen tritt sein vielgeliebter Neffe Giacometto als Nachfolger auf. Doch nach einer unrűhmlichen Reihe von Fehlern stirbt der junge Graf in einem Feuergefecht.

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Das Leben von Iacomo Ragazzoni, Graf von San Odorico

Die Ländereien des Lehensguts von San Odorico haben eine sehr lange Geschichte, die zur Zeit der Patriarchen von Aquileia, Friauls Herren,  begann. Am 5. Juni 1237 schloss der Patriarch Bertoldo ein Abkommen mit Enrico und Corrado Pelizza, Herren von Sacile: Sie wären in den Besitz aller Grundstűcke und Anwesen des Lehens gekommen, wenn sie die Souveränität des Patriarchats anerkannt hätten.

Die Pelizza wurden Feudalherren von San Odorico von 1237 bis 1508

1508 starb Felice Pelizza ohne männliche Nachkommen. Es entflammte der Streit zwischen den beiden Tőchtern Felices, von denen die eine mit dem Grafen von Porcia und die andere mit dem Grafen der Serenissima vermählt war. Wobei die Serenissima, die Friaul erobert hatte, auch die Verwaltung des Landes ausűbte. Im Dezember 1533 endete der Streit mit der Auszahlung von 4000 Dukaten an die Venetianische Republik und

die Grafen von Porcia wurden nun Feudalherren von San Odorico von 1533 bis 1575.

Der letzte Nachkomme der Grafen von Porcia, Pompilio, verkauft das Lehensgut fűr 6000 Dukaten an die Brűder Ragazzoni

Die Familie Ragazzoni herrscht von 1575 bis 1627 mit dem Adelstitel “Grafen von San Odorico” űber das Lehensgut

Giacometto, der Erbe aller vom Grossvater Iacomo angesammelten Reichtűmer, erwies sich aber nicht in der Lage sein Erbe mit Sorgfalt zu verwalten. Verschwendungssucht und unrűhmliche Taten fűhrten ihn zum gesellschaftlichen und persőnlichen Ruin.  Der junge Mann starb an der Verfolgung durch Schergen und somit gelangte das Lehen wieder in den Besitz der Venetianischen Republik.

Die Familien Sagredo und Tiepolo gelangen von 1627 bis 1638 in den Besitz des Lehens

Alvise Flangini, der als einziger von seiner Familie die Kämpfe um Cypern zwischen Tűrken und  Venetianern űberlebte, musste fliehen und nach Venedig zurűckkehren. Er verlor aber somit jeglichen Besitz auf der Insel Cypern. Ein Verwandter bot ihm in Venedig seine Hilfe an, sodass er dank Glűck, Vorsicht und Ruhe wieder eine hőhere gesellschaftliche Position erreichen und das Lehensgut von San Odorico erwerben konnte.

Von 1638 bis 1804 lebte die Familie Flangini im Palazzo und verwaltete das Lehensgut von San Odorico.

Die Franzősische Revolution mit all ihren neuen Ideen war nun im Vormarsch. Vor allem aber Napoleon Bonaparte, der das Ende der Venetianischen Republik bewirkte. Seine Truppen nahmen Friaul ein und verwűsteten u. a. auch die Ländereien von San Odorico. Anschliessend kommt das Lehen, so wie ganz Veneto, unter der Herrschaft der Habsburger. In den folgenden Jahren entfachten sich Streitereien um den Besitz desselben zwischen den Flangini und den Habsburgern. 1806 aber trat ein Gesetz in Kraft, das das alte aus der Zeit der Patriarchen von Aquileia stammende Feudalsystem abschaffte. Mit der neuen Gesetzgebung gingen die Ländereien teils dem Privatbesitz und teils dem Staatsbesitz űber.  Somit endete die jahrhundertlange Geschichte des Lehens von San Odorico.


Zur weiteren Vertiefung empfiehlt man folgende Werke: Giorgio Zoccoletto, Il feudo di Sant'Odorico; D. Lino Garavina “Il Feudo di San Odorico - Sacile


Per approfondimenti vedi anche la bibliografia

Ottoboni

Es handelt sich anfangs um ein stattliches Haus, nichts weiter. Tobia Ottoboni verkauft es seinen Brűdern weiter.

Ragazzoni

Die Ragazzonis bereichern das Gebäude mit dem Zubau von Reitställen, Kellern, Gartenalnlagen, Belvedere und erweitern es durch neue Trakten mit grossen, reich ausgestatteten Sälen. Auf diese Weise wurde das Palazzo prunkvoll und geműtlich.

Die Venetianische Republik benutzte ihn, um hochgestellte Gäste zu empfangen:

Kőnige und Kaiser, Grafen und Barone, die Auserlesensten des europäischen Adels. 1627 gelangt der Palazzo wieder im Besitz der “Serenissima” (die Venetianische Rebublik).

Flangini

1638 wurde er von Alvise Flangini erworben, dessen Nachkommen bis 1804 hier verweilten, als die lezte Erbin der Flangini starb.

Biglia

Der Erbe der letzten Gräfin Flangini leeerte das Palazzo von all seiner Einrichtung: Bilder, Mőbel, Teppiche, alles wurde dem besten Anbieter verkauft. Erworben wurde das Palazzo schliesslich von den

Saccomani und den Friedenber

Diese trennten 1913 die wahrscheinlich am besten erhaltene Freske und verkauften sie einem gewissen Herrn Otto Lingners. Heute befindet sich dieser Teil des Freskenzyklus in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresdens.

Lacchin

Letzter Besitzer des Palazzos wurde die Familie Lacchin, die ihn 1928 der Gemeinde von Sacile schenkte. Dieser grosszűgige Entschluss hat es der Stadtverwaltung ermőglicht, diesen Kunstschatz zu bewahren und zum Stolze der Gemeinschaft zu pflegen.


Palazzo Ragazzoni: Die Besitzer in der Reihenfolge

Das Lehensgut von San Odorico: Die Feudalherren in der Reihenfolge

Associazione Circolo della Cultura del Bello - Sacile - (Pordenone)

Von der Geschichte zu den Fresken
palazzo_ieri.html

Lapide apposta nel 1934, nell’interno dell’edificio, a testimonianza della generosità della Sig. Lucia Lacchin Patrizio, sorella del Comm. Giuseppe Lacchin, ultimo proprietario del palazzo.

Traduzione in lingua tedesca a cura della dott.sa Rossana Casadio